Die Graubündner Kantonalbank erzielt 2022 einen Rekordgewinn von 207.5 Millionen Franken.

GKB erneut mit Rekordergebnis

Die Graubündner Kantonalbank (GKB) blickt erneut auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr mit einem Rekordergebnis zurück. Entsprechend stolz präsentierten Bankpräsident Peter Fanconi und CEO Daniel Fust das Ergebnis heute Freitag den Medien.

Von Redaktion GRimpuls Fr, 10.02.2023

Sehr zufrieden mit dem Geschäftsergebnis 2022 zeigte sich Fanconi: «Die erfolgreich aufgebaute Positionierung mit dem Anlage- und Vorsorgegeschäft auf der einen und dem traditionellen Kreditgeschäft auf der anderen Seite, ermöglichte auch in einem anspruchsvollen Anlagejahr eine nochmalige Erhöhung der Wertschöpfung.» Und CEO Daniel Fust legte bei der Analyse des Ergebnisses den Fokus vor allem auf die Leistung des Vertriebs: «Unsere Akquisitionsstärke ist bemerkenswert.» Die Vertriebseinheiten hätten im vergangenen Jahr 2,9 Milliarden Franken an Geschäftsvolumen akquiriert, so Fust weiter. Zudem seien der Bank durch Zukäufe eine Erweiterung des Geschäftsvolumens um 6,2 Milliarden Franken gelungen.

Peter Fanconi, Bankpräsident der GKB Daniel Fust, CEO der GKB

Bankpräsident Peter Fanconi und CEO Daniel Fust sind erfreut über das erfolgreiche Geschäftsjahr der GKB. (Bild zVg)

 

Rekordergebnis trotz schwierigem Umfeld

Die GKB diversifizierte ihre Erträge in den letzten Jahren konsequent. Brachte im Vorjahr ein gutes Anlagejahr ein Rekordergebnis, so vermochte im Berichtsjahr die Bank den Gewinn durch das Kredit- und Einlagegeschäft zu steigern. Den Nutzen der Ertragsdiversifikation zeigt die Entwicklung des Geschäftsertrags. Dieser stieg um 0,9 Prozent auf 460,5 Millionen Franken. Mit dem Ende des Aktienbooms konnten die tieferen Kommissionserträge durch die höheren Zinserträge kompensiert werden.

Wegen der Korrektur an den Kapitalmärkten sanken in diesem Bereich die Erträge um 9,9 Prozent auf 151,7 Millionen Franken. Die Performance der Aktienmärkte im Vergleich zum Vorjahr würden den primär tieferen übrigen ordentlichen Erfolg erklären, heisst es in der Mitteilung der GKB. Diese sank um 4,1 Millionen Franken respektive 39,4 Prozent.

Der ausgewiesene Konzerngewinn übertraf mit 207,5 Millionen Franken das Rekordergebnis des Vorjahres um 2,3 Prozent. Massgeblich dazu beigetragen haben das Wachstum der Kundenausleihungen um 5,6 Prozent auf knapp 1,2 Milliarden Franken. Der grössere Wachstumsbeitrag im Heimmarkt sowie Grossfinanzierungen über Konsortien verliehen dem Wachstum zusätzliche Dynamik.

Erfolgreich tätig war die GKB auch im Anlagegeschäft. Die Assets under Management liegen erstmals über 50 Milliarden Franken, wie es und er Mitteilung weiter heisst. Das Kundenvermögen von 46,8 Milliarden Franken (plus 10,3 Prozent) habe von der Erweiterung des Konsolidierungskreises (plus 6,1 Milliarden Franken) und der Akquisitionsleistung von plus 1,6 Milliarden Franken profitiert. Die Konzernrechnung der GKB umfasst neben dem Stammhaus die vollkonsolidierten Privatbank Bellerive AG, die Albin Kistler AG und die BZ Bank (ab 1. Juli 2022) sowie die Twelve Capital Group, die mittels Equity-Methode berücksichtigt wird. Die Assets under Management wuchsen so um 6,4 Prozent auf 50,5 Milliarden Franken.

Gutes Ergebnis erwartet

Fanconi geht davon aus, dass sich im laufenden Jahr die Lage an den Finanzmärkten stabilisieren wird, wie er an der Bilanzmedienkonferenz ausführte. Im Basisszenario rechnet die GKB für 2023 mit moderaten Zinsschritten der Schweizerischen Nationalbank sowie einer «Bodenbildung» im Aktienmarkt. Bei der Inflation erwartet die Bank eine leichte Entspannung und an einer Rezession werde die Schweiz vorbeischrammen.

In diesem skizzierten Umfeld rechnet die GKB mit einem Konzerngewinn von rund 210 Millionen Franken.

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